Adi on tour

Wednesday, November 22, 2006

Sapa

Heute war unser 2. Tag in Sapa und einiges ist hier wie in der Schweiz. Wir sind auf 1700m und am Abend wird es schoen kalt, zur Abwechslung gibts hier auch Nadelbaeume und auf unserer Wanderung heute fand Didi, dass es hier aussehe wie im Tessin, naja, sagen wir mal bis auf die unmengen von Reisterassen. Ja, wir waren heute wandern, nicht Velofahren. Wir besuchten einige Doerfer in der Umgebung von Sapa und sahen wie die Leute hier leben. Natuerlich gab es wieder viele Schweine, Huehner, Bueffel und Ziegen die frei heraumlaufen und wir fragten uns, wie die Bauern hier wissen welche Tier wem gehoeren. Dann sind die Frauen hier sehr beschaeftigt mit dem Sticken, Stricken und Naehen von Hemden, Decken, Muetzen und vielem mehr. Viele der Frauen und Kinder haben ganz blau-schwarze Haende vom vielen Faerben der Textilien. Die Leute aus den Doerfern laufen auch fast alle in ihren traditionellen Kleidern herum, das sieht super aus.





In den Huegeln um Sappa / In the hills around Sapa



21. November 2006, Dienstag, Fahrt von Dien Bien Phu nach Sapa

Die Fahrt begann um 06.00h auf dem Busbahnhof. Wir hatten Glueck, obwohl wir den Wecker nicht gehoert hatten, schafften wir es noch rechtzeitig und konnten sogar noch unser Fruehstueck einkaufen (Baguettes, Mandarinen, Guezli in allen Variationen). Die Fahrt dauerte 6 Stunden und fuehrte durch wunderschoene Taeler und ueber eine grosse Haengebruecke. In Tam Duong stiegen wir aus, nahmen eine letzte Staerkung (Nudelsuppe) zu uns und los ging die Fahrt ueber die hoechstgelegene Strasse Vietnams. Ich gestehe hier, dass ich mich einige Kilometer von einem Lastwagen den Berg hochziehen liess. Es war zu verlockend, da diesem hinten ein praktisches Seil heraushing und ich so Lastwagensurfen konnte. Auf 1900m wars dann schon bitter kalt und ich machte noch schnell einige Sonnenuntergangsfotos bevor ich mich auf eine lange Abfahrt vorbereitete. Alle warmen Kleider wurden montiert, Regenhose, Regenjacke und Buff (super Teil, kann als Halstuch, Stirnband usw. verwendet werden).

Bei Dunkelheit kam ich in Sapa an und wurde gleich von einigen Girls auf Motorraedern umworben, ich solle doch in ihr Guesthouse kommen. Da ich mich mit Didi aber im Cat Cat verabredet hatte, lotsten sie mich freundlicherweise zu diesem und ich musste es nicht suchen.


Huegel kurz nach Tam Duong

Frauen in traditionellen Kleidern arbeiten an einer Strasse

Passtrasse zwischen Tam Duong und Sapa


20. November 2006, Montag, von Tuan Giao nach Dien Bien Phu

Wieder ein Bustag und zwar im total ueberfuellten Bus von Tuan Giao nach Dien Bien Phu. Wir kamen am fruehen Nachmittag an und gingen noch ein bischen die Stadt anschauen, bzw. einen historischen Schauplatz, da in dieser Stadt eine fuer Vietnam wichtige Schlacht stattgefunden hat. Es war die Schlacht um Dien Bien Phu (was fuer ein Zufall) 1954, die das Ende der franzoesischen Kolonialzeit in Vietnam bedeutete. Wir besuchten den Huegel auf dem sich die Franzosen verschanzt hatte, den Soldatenfriedhof und das Museum, das reichte dann aber auch definitiv. Bei all den Bildern und Geschichten wuchs in mir erneut das Beduerfnis in unserer Gesellschaft einen Beitrag zu leisten, dass sich solche Dinge nicht wiederholen. Doch dazu mehr bei anderer Gelegenheit.

19. November 2006, Sonntag, von So'n La nach Tuan Giao

Velotag, d.h. wir fuhren 88km und es war keine einfache Strecke. Ich musste zum ersten Mal auf meiner Reise mein Velo schieben, weil die Strasse so steil war und nur aus Sand und Geroell bestand. Die Vietnamesen scheinen hier eine 8-spurige Autobahn zu bauen, hat man den Eindruck, so wie sie die Berge hier bearbeiten um eine gerade Strassenfuehrung zu haben. Fuer uns bedeutete es viel Staub und einen anstrengenden Aufstieg. Zum Glueck gabs dann auf der anderen Seite des Berges keine Baustellen und so hatten wir eine fantastische Abfahrt und einige Kilometer im Flachen, durch ein idyllisches Tal, Reisterassen und froehliche Vietnamesen auf Velo's die von der Schule nach Hause radeln.
Im Hotel machten wir die Bekanntschaft mit einem Schweizer Paeaerchen, Marcel und Katja, und wer haette das gedacht, die beiden kommen aus Egg (Anmerk. des Autors, hier bin ich aufgewachsen...). Wir klopften keinen Jass, wie man haette meinen koennen, wenn sich vier Schweizer am anderen Ende der Welt treffen, nein, ich lernte zu meiner Freuede ein neues Kartenspiel mit dem Namen "Shithead" (diesen Titel wurde mir gluecklicherweise an diesem Abend nicht verliehen). Die beiden waren uebrigens mit dem Motorrad unterwegs und das scheint noch eine flotte Sache zu sein.

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