Adi on tour

Thursday, December 28, 2006

Long Xuyen

Auch heute hatte ich nochmal eine tolle Mekong-Delta Erfahrung. Am Morgen besuchte ich noch die "nurseries", d.h. Gaertnereien, die hier in grosser Zahl das Beduerfnis nach Bueschen, Blumen und anderen Gewaechsen stillen. Dann gings weiter und der Hoehepunkt des heutigen Tages war mein Stopp bei einer Schule. Da waren gerade drei Jungs am Volleyball spielen und ich dachte mir, da fehlt ein Mann. Nachdem man mich durch das verschlossende Tor der Schule hereingelassen hatte (wobei mir nicht ganz klar ist, ob dies verhindern soll, dass Fremde hinein oder Schueler hinaus koennen) liessen sie mich 1mitspielen und wir spielten 4 Saetze. Es war super, als die Schule aus war und wir immer noch am spielen waren saeumten rund hundert Schueler, Schuelerinnen, Lehrer und Lehrerinnen den Spielfeldrand, fantastisch. Zum Schluss brachte man mir kalten Tee und ein Saeckchen mit geschnittenem Zuckerrohr. Das Zuckerrohr kaut mann kurz, bis der Saft raus ist und spuckt es dann auf den Boden, lecker und ein guter Energiespender. Neben dieser tollen Erfahrung war auch heute die Landschaft ein weiterer Hoehepunkt.










Unsere beiden Volleyballteams






eine kleine Faehre





27. Dezember 2006, Mittwoch, My Tho - Sa Dec

Nachdem ich am 26. noch auf grossen Strassen mit viel Verkehr gefahren bin, folgte ich nun der Route die mir die Hollaender samt Kopie ihrer Karte empfohlen hatten. Es hat sich gelohnt. Ich war nun wirklich im Herzen des Flusses und musste somit sechs Mal eine Faehre besteigen und unzaehlige Bruecken ueberqueren. Ich fuhr zum Teil auf velobreiten Pfaden durch Gaerten bis mich wieder eine kleine Faehre zum anderen Ufer brachte.





26. Dezember 2006, Dienstag, Saigon - My Tho

Am 26. verabschiedete ich mich von Saigon und machte mich auf, das Mekong-Delta zu erkunden. Ich traf naemlich ein hollaendisches Paeaerchen, Saskia und Eric, und die kamen gerade mit dem Velo aus dem Delta und empfahlen es waermstens. Die Bekanntschaft der beiden machte ich auf einer Tagestour zum Cao Dai Tempel in Tai Ninh und den Cu Chi Tunneln. Beim Cao Daism handelt es sich um eine Religion die versucht die ideale Religion zu sein. Sie verbindet die westlichen und oestlichen Philosophien und enthaelt somit Elemente des Buddhismus, Konfuzianismus, Taoismus, Vietnamesischer Spititualismus, Christentums und des Islam. Wer mehr darueber wissen will klickt einfach auf den Wiki-Link: http://de.wikipedia.org/wiki/Cao_Dai

Die Cu Chi Tunnel stammen aus dem Vietnamkrieg. Sie dienten den Vietcong dazu sich unbemerkt an die Amerikaner anzuschleichen oder ihnen aufzulauern. Der Krieg ist hier in vielen Orten ein Thema, das finde ich gut - er sollte nicht vergessen werden. Andererseits muss ein Land auch in die Zukunft schauen koennen und ich glaube mit den verbesserten wirtschaftlichen Beziehungen die zur Zeit entstehen und dem suedvietnamesischen Praesidenten geht es in die richtige Richtung.



Eric und Saskia aus Holland


Als ich am Abend in My Tho ankam fuhr zur exakt gleichen Zeit auch ein Japaner, Hiroyuki, vor dem Hotel mit dem Velo vor, indem ich mich gerade einquartieren wollte. Er macht eine achttaegige Mekong-Delta-Tour und bei einem gemeinsamen Abendessen tauschten wir unsere bisherigen Veloreisenerfahrungen aus.



Abendessen mit Hiroyuki aus Japan

Am 25. schmissen meine Gastgeber eine Weihnachtsparty auf ihrem Dach. Es war genial. Es gab koestlich gegrilltes Fleisch (die Vietnamesen verstehen was vom Marinieren...) und frischen Kartoffelstock den John liebevoll zubereitete. Es gab einen Weihnachtsbaum, Weihnachtslieder und Bia Hoi. Spannend war auch die Bekanntschaft mit einem weiteren Amerikaner dessen Eltern zu den Boat Peole gehoerten. Dabei handelt es sich um Leute die nach dem Ende des Vietnamkrieges mit zum Teil altersschwachen und total ueberladenen Booten gefluechtet sind. Grund fuer die Flucht war die Angst vor dem neuen nordvietnamesischen und somit kommunistischen Regime.

Tuesday, December 26, 2006

Saigon II

Liebe Blogleser

Frohe Weihnachten, bei mir sind sie schon vorbei und sie waren fantastisch. Ich hoffe bei Euch waren sie auch wunderpraechtig, vieleicht sogar mit Schnee???

Ich bedanke mich bei dieser Gelegenheit bei allen die ein Post hinterlassen haben, wenns bei jemandem nicht geklappt hat, probiers nochmal, es sollte eigentlich ohne Umstaende gehen.

Vietnam **
Couchsurfing **
Velofahren **

Take care everybody, fuer mich gehts morgen ins Mekongdelta und Neujahr will ich in Pnom Penh sein.

Falls wir uns nicht mehr sehen, hoeren, lesen - ich wuensche allen ein gutes neues Jahr, moege die Liebe in Euren Herzen heller strahlen als je zuvor. Ich liebe Euch!

Adi

Saturday, December 23, 2006

Saigon

Auch wenn der Verkehr in Saigon noch hektischer ist als in Hanoi, ich gewoehn mich langsam daran. Heute hab ich mich erneut mit der Geschichte von Vietnam auseinandergesetzt. Beim Besuch im Reunification Palace handelt es sich um den ehemaligen Regierungssitz in der Zeit bevor die Kommunisten die Kontrolle ueber das ganze Land hatten. Als die Armee der Vietcong hier die Fahne hisste war der Krieg vorbei und das Land wieder vereinigt. Was mit den Leuten die hier fuer einen unabhaengigen Sueden gekaempft haben geschah wird hier natuerlich nicht thematisiert. Bei dieser Gelegenheit moechte ich auch darauf hinweisen, dass ich mein Blog zwei Wochen nicht updaten konnte, weil scheinbar die vietnamesische Regierung nicht alle Webseiten fuer geeignet haelt fuer seine Buerger. Auf Blogs koennten kritische Meinungen geaeussert werden, sichtbar fuer jeden Surfer und dass will die Regierung nicht. Das System funktioniert aber nicht ohne einige Luecken - deshalb hier ein erneutes Update - enjoy.



dritter von links, John, zweiter von rechts Andrew, meine beiden Gastgeber bei einer Geburiparty



Ort des "Verbrechens" ein Bia Hoi, d.h. hier gibts leckeres offenes Bier


22. Dezember 2006, Freitag, Saigon

Sightseeing in Saigon bei wunderbar warmem Wetter.

Kathedrale Notre Dam von Saigon


21. Dezember 2006, Donnerstag, Xuan Loc - Saigon

Ankunft in Saigon nach rund 100km, die letzten auf ziemlich vollen Strassen, es war aber nicht
so schlimm wie ich es mir vorgestellt hatte.

Erneut hab ich die Ehre bei Couchsurfern zu wohnen (www.vicariousvoyage.com). Zwei aufgestellte Amis die hier als Englischlehrer arbeiten. Ich bin im Herzen der Stadt und auf der Strasse wo die Jungs wohnen ist die 'Hoelle' los, d.h. Motorraeder, Cyclos (die Velotaxis), Schulkinder, Verkaeufer mit ihren Waegelchen und selten mal ein Auto.

Wednesday, December 20, 2006

Xuan Loc

Heute bin ich von Mui Ne nach Xuan Loc gefahren, 101km in 4h 20min, 23.3km/h. Bis Saigon, bzw. Ho Chi Minh City sind es noch rund hundert Kilometer. Der Verkehr nimmt jetzt recht stark zu und die Luft ist nicht mehr so angenehm zum atmen. Zuckerrohrsaft und Pho (d.h. Suppe mit Reisnudeln, Fleisch und Sojasprossen, Salat und frische Kraeuter die man sich dann noch selbst in die Suppe reinmacht) hielten mich auf Trab.

19. Dezember 2006, Dienstag, Mui Ne

Mui Ne ist ein Wind- und Kitesurfingparadies. Fuer mich wars deshalb etwas zu windig, aber ich genoss die warme Sonne, die Wellen und die leckeren Meeresfruechte.



Sonnenuntergang in Mui Ne

18. Dezember 2006, Montag, Ca Na - Mui Ne

Die kurze Strecke am Tag zuvor hatte eigentlich den Grund, das ich dann die Strecke von diesem Tag gut machen kann, ich rechnete naemlich mit rund 150km. Es gab dann aber eine neue Strasse die mich vorbei an weissen und roten Sandduenen und zwei Seen fuehrte und die dann der Kueste entland verlief und somit kuerzer und schoener war als die Strecke die ich erwartete.

In Mui Ne wars dann nicht ganz einfach ein Hotel zu finden. Diese saeumen naemlich den 15km langen Strand und wer will das schon einmal rauf und wieder runter fahren. Im Red Sun fand ich ein gutes Zuhause fuer zwei Naechte und vor allem lernte ich Nicolas kennen, einen Franzosen der Kaese macht. Wir hatten viele spannende Gespraeche, unter anderem uebers Essen. So werde ich zu Hause versuchen ein Mahl mit Rocfort und suessem Wein zu kreieren....

17. Dezember 2006, Sonntag, Phan Rang - Ca Na

Nach nur 33km war ich in Ca Na. Vorbei an unzaehligen Staenden an denen Sie Traubensaft verkauft haben. Das ist eine vietnamesische Eigenheit, wenn ein Produkt in einem Ort hergestellt wird, dann gibt es reihenweise Verkaufslaeden dafuer, sei es Fischsauce oder wie auf der Strecke heute die leckere Dragonfruit.

In Ca Na wurde mir im Hotel im gleichen Atemzug wie Waesche waschen, Massage auch Bumbum angeboten. Ich lehnte dankend ab und amuesierte mich ueber den lustigen Ausdruck. Fantistischer Sonnenuntergang von meinem Bungalow direkt am Strand.

Saturday, December 16, 2006

Phan Rang

Flach, Rueckenwind, wenig Verkehr - Nha Trang nach Phan Rang, es war eine lockere Etappe, 104km in 4h 21min, d.h. 24km/h Durchschnittsgeschwindigkeit.

Da hatte ich auch noch genuegend Energie die 6km entfernten Cham Towers besichtigen. Im Licht der untergehenden Sonne sahen sie super aus.






Po Klong Garai Cham Towers in Phang Rang/Tap Cham


Fuer alle die mal nach Phan Rang kommen, es gibt noch ein drittes Hotel in der Stadt (oder noch mehr) neben den beiden die im Lonely Planet erwaehnt sind. Es heisst Trang Ha und ist an der Thong Nhat Strasse 562-564 und kostet 100'000 bis 150'000 Dong und ist somit einiges billiger.



Friedhof


Ich hab hier ein Bild von einem vietnamesischen Friedhof. Haeufig sieht man auch Graeber zwischen oder in den Reisfeldern. Mir wurde gesagt, dass dies gemacht wird, weil die Vietnamesen glauben, dass so der Geist der Verstorbenen weiterlebt.

Friday, December 15, 2006

Nha Trang

english version below in blue - please scroll down

In Nha Trang entwickelt sich das naechste Monte Carlo oder Nizza. Es gibt einen riesigen, schoenen Strand, viele Hotels, Restaurants, tolle Cham Tempel, heisse Quellen nur 4km ausserhalb der Stadt. Da kommen die Touristen, aus Vietnam und der ganzen Welt in Stroemen.
Heute hab ich mir wieder einen Tag Auszeit gegoennt. Bei den heissen Quellen hab ich mir ein Schlammbad genehmigt und dann eine Massage. Den Turm unten auf dem Bild war ich anschliessend anschauen und es war spannend einigen Nonnen zuzuschauen, die gerade ein religioeses Ritual vollzogen. Es handelt sich um einen Tempel der Cham Kultur und war damals ein Zentrum fuer Hindus. Heute kommen neben den Touristen Vietnamesische Budhisten hierher um zu beten.



Die Po Nagar Cham Tuerme in Nha Trang

Strand und Promenade von Nha Trang

14. Dezember 2006, Donnerstag, Dai Lanh - Nha Trang

Von Dai Lanh warens dann 95 km bis nach Nha Trang die ich in 4h 18min gefahren bin.


Maedchen in Schuluniform auf dem Weg zum Unterricht
13. Dezember 2006, Mittwoch, Dai Lanh

In Dai Lanh gefiehls mir so gut, dass ich wieder einen Tag Pause machte. Strand, viel Sonne (endlich) und gemuetliches Lesen. Eine Besonderheit dieses Ortes gibt es noch zu erwaehnen. Dai Lanh ist der Ort in Vietnam von dem scheinbar die Prostituierten kommen. Man sieht sie zahlreich am Strassenrand stehen, viele Leute machen anzuegliche Bemerkungen und selbst die Kinder zeigten mir mit eindeutigen Hueftbewegungen was hier Sache ist. Der Ort hat auch den Spitznamen 'truckdriver Happy hour'.


12. Dezember 2006, Dienstag, Qui Nhon - Dai Lanh


Als ich dann am Morgen des dritten Tages aufbrechen will treffe ich Tony (http://www.constantnomad.blogspot.com), ein Biker aus den USA. Wir fahren die heutige Etappe gemeinsam und wir plauderten viel und nahmen es locker. Nach 110km bekamen wir dann die Rechnung praesentiert fuer unsere Lockerheit. Die letzten 30km mussten wir in absoluter Dunkelheit fahren, wir hatten beide kein Licht an unseren Raedern (bzw. meine Stirnlampe ist verschwunden). Wir kamen aber wohlbehalten an, fanden ein gutes Hotel und assen unser Abendessen in einem Restaurant dirket am Strand.

Auf dem Weg staerkte ich mich mit frisch gepresstem Zuckerrohrsaft, lecker, lecker und die Energielevel sind wieder auf Maximum


In Begleitung von Tony, einem Biker aus den USA

11. Dezember 2006, Montag, Quo Nhon

10. Dezember 2006, Sonntag, Qui Nhon

9. Dezember 2006, Samstag, Sah Huynh - Qui Nhon

Die Etappe von Sah Huynh nach Qui Nhon waere fast mit dem Namen die Gruene Strasse in die Geschichte meiner Velotour eingegangen. Nach 134km, d.h. 6h 21min im Regen heisst sie nun die nasse gruene Strasse. Die vielen Reisfelder die ich an diesem Tag sah leuchteten in einem so satten gruen es war bezaubernd. Als mir dann in Barbaras Backpacker die heisse Dusche verwehrt blieb war ich schon ein wenig enttaeuscht. Am naechsten Tag schien aber die Sonne und ich machte mich auf Entdeckungstour in diesem Ort. Die Stimmung war gut hier, die Leute sind freundlich, schoene Straende, leckere Meeresfruechte. Ich blieb gleich zwei Tage um die Stimmung aufzusaugen.

8. Dezember 2006, Freitag, Quang Ngai - Sa Huynh

Eine lockere Etappe: 62km in 2h 45min.

In Sa Huynh quartierte ich mich im etwas gruseligen Hotel der Regierung ein und konnte mich dann an den schoenen Strand legen. Immer oefter genoss ich jetzt die koestlichen Meeresfruechte. Im Gebauede neben dem Hotel beobachtete ich am Nachmittag noch wie die frischen Crevetten und Garnelen fuer den Transport bereit gemacht , also mit viel Eis in Styroporschachteln verpackt wurden.

7. Dezember 2006, Donnerstag, Hoi An - Quang Ngai

Wieder auf mich alleine gestellt da Didi jetzt mit dem Zug nach Ho Chi Minh unterwegs war, gings fuer mich mit dem Velo weiter nach Quang Ngai. Entgegen den Informationen die ich an der Hotelreception erhalten habe war die Strasse nicht vom Taifun unbeienflusst geblieben. Nach 10km verlud ich also mein Velo auf eine kleine Nusschale und liess mich 500m zur anderen Seite bringen. Dort wurde mein Kapitain mit unsaften Worten von einem Polizisten empfangen. Das Boot war nicht fuer den Personentransport zugelassen und beim zweiten hinschauen war es wirklich ein recht schrottreifes Boot. Fuer mich blieb das Ganze ohne Konsequenzen und ich fuhr die 118km in 5h 15min.


Das Wasser steht der Strasse bis zum 'Hals'


6. Dezember 2006, Mittwoch, Hoi An

Hoi An hat natuerlich noch mehr zu bieten als Kleidergeschaefte. Es gibt hier viele Holzhaeuser die aus der ersten Haelfte des 19. Jahrhunderts stammen als Hoi An ein bedeutender Hafen in der Region war. Diese dank professioneller Konservierung in gutem Zustand erhaltenen Haeuser kann man zum Teil auch von innen besichtigen und manchmal erzaehlt einem der Besitzer noch eine Episode darueber wie sich das Leben frueher und zum Teil noch heute abspielt. Daneben gibts natuerlich noch Tempel und verschiedene 'Versammlungssaele' von chinesischen Einwanderern. Es hat mir gut gefallen in Hoi An, vieleicht auch weils hier eine Fussgaengerzone gibt und man so fuer einige Zeit sicher ist von den vielen Motorraedern die einen sonst immer beinahe ueberfahren. Der Taifun sorgte dafuer, dass ein Teil des Staedtchens ueberflutet war aber sofort waren unzaehlige Boote zur Stelle die einen im Gondoliere-Style zum gewuenschten Ziel brachten. Ein weiteres Highlight von Hoi An ist seine Kueche. Es gibt eine leckere Suppe namens Cao Lau, gedaemfte Crevetten in Reispapier namens White Rose und natuerlich auch wieder feine Pains au chocolat wie ich es schon aus anderen vietnamesischen Staedten kannte.


Die Strassen von Hoi An, Taifun Durian hat sie geflutet




Maedchen bei der Vorbereitung des Gerichts White rose (im Pijama, sehr beliebtes Kleidungsstueck von Frauen in Vietnam...)

5. Dezember 2006, Dienstag, Hoi An

In Hoi An angekommen wollte ich im Hotel einchecken und das 'unvermeidliche' war eingetreten. Ein kleiner Schock durchfuhr meinen Koerper als ich feststellete, dass ich meinen Pass beim checkout in Danang nicht zurueck bekommen habe. In Vietnam wollen sie naemlich immer den Pass wenn man in einem Hotel eincheckt. Beim ersten Anruf im Hotel in Danang fanden sie meinen Pass nicht, beim Zweiten war er dann da. Schock 2 uberlebt hoffte ich nun also, dass man mir den Pass am naechsten Tag bringen wuerde. Der kam dann aber nicht und bei erneutem Anrufen im Hotel hatte man vergessen den Pass zur Busstation zu bringen. Das bedeutete fuer mich eine weitere Nacht in Hoi An - dann war der Pass dann da.

Hoi An ist ein Mekka fuer Kleiderfreaks. Hier hats wohl die hoechste Dichte an Schneidern an einem Ort auf der ganzen Welt. Jacken, Abendkleider, Anzuege, Freizeithosen, Schuhe.... alles kriegt man hier massgeschneidert. Wir liessen uns beide einen Anzug schneidern, jetzt bin ich geruestet fuer den naechsten Polyball oder ein wichtiges Businessmeeting (nicht, dass ich grad eins im Terminkalender haette, aber man weiss ja nie).


Didi und ich in unseren neuen Anzuegen

4. Dezember 2006, Montag, Danang - Hoi An

In Danang besuchten wir am Morgen noch das Museum ueber die Cham-Kunst (http://en.wikipedia.org/wiki/Champa). Dort gab es tolle Statuen der Hindu-Goetter zu sehen - die Kuenstler waren 1A Steinmetze.

Statue im Museum (bei den Tempeln wurde wohl alles geklaut und so brachte man was noch uebrig war in dieses Museum)

Da es Bindfaeden regnete und die Palmen in einem 45-Grad Winkel im Wind flatterten, Taifun Durian laesst grussen, sind wir die 35km mit dem Buss gefahren.

3. Dezember 2006, Sonntag, Hue - Danang

Mit dem Velo gefahren - 107km in 5h 3min. Dies war die letzte Etappe die ich mit Didi geradelt bin. Von Danang ist er dann mit dem Zug nach Saigon gefahren und ich mit dem Velo weiter gen Sueden. Davor sind wir aber noch zusammen mit dem Buss nach Hoi An gefahren.


2. Dezember 2006, Samstag, Hue

An diesem Samstag regnete es zum Glueck nur einmal, leider NONSTOP. Wir liessen uns nicht abschrecken und radelten 16km zu den Graeber der Koenige die hier gelebt haben. Sei es mit einem grossen Park oder mit vielen Statuen und prunkvollen Gebaeuden, sie liessen sich ihre Graeber etwas kosten. Einer der Koenige erhoehte sogar die Steurn um 30% um sich sein Grab finanzieren zu koennen.


Die Grabanlage mit Park vom Koenig Minh Mang (regierte von 1820 bis 1840)


1. Dezember 2006, Freitag, Hue

Etwas muede von der Fahrt mit dem Nachtzug verbrignen wir den heutigen Tag in der Boulangerie, schreiben Tagebuch, Postkarten und mieten am Abend einen DVD Player und schauen uns zwei Filme die beide in Vietnam spielen an:

Heaven and Earth (ueber den Vietnamkrieg, also mit Amerika)


Indochine (ueber die Zeit in der die Franzosen in Vietnam waren)


Ich kann beide Filme empfehlen. Heaven and Earth zeigt das Dilema eines Dorfes in der Mitte von Vietnam und sowohl die Amerikaner als auch die Vietcong denken, dass die Bewohner fuer die Feinde arbeiten. Indochinde, eine Liebesgeschichte mit Einblick in die Gummiproduktion (nicht Kondome, sondern die bei der Rohstoff fuer Gummi aus Baeumen gewonnen wird)und mit super Bildern aus der Halongbucht.

30. November 2006, Donnerstag, Hanoi - Hue


Am Abend gings mit dem Nachtzug von Hanoi nach Hue, im 'hard sleeper'. Da ist die Matratze war halb so dick wie beim 'soft sleeper', ich hab aber trotzdem schlafen koennen. Das Velo hatten wir dieses Mal schon vorausgeschickt und es klappte sehr gut und man braucht also auch kein spezielles Zugticket in diesem Fall. Dies sagte uns die Dame am Schalter naemlich zuerst und wir kauften ein Ticket fuer einen sehr langsamen Zug. Als das Velo dann bei der Gepaeckaufgabe abgegeben war und die unser Ticket nicht mal sehen wollten tauschten wir die Tickets um, gegen eine Gebuehr von 10% des Preises... dafuer kamen wir 3 Stunden frueher in Hue an.

In Nha Trang a new Monte Carlo or Nizza is being developed. There is a long, beautiul beach, many hotels, restaurants, great Cham temples, hot springs only 4km outside of the city. The tourists are flooding in from Vietnam and the rest of the world.

Today I granted myself again a lazy day. At the hot springs I had a mudbath and a massage. After that I visited the tower on the picture and it was interesting to watch some nuns, who were doing a religious ritual. The temple is Cham culture and used to be a centre for Hindus. Today many vietnamese buddhists come here to pray, besides all the tourists.