Adi on tour

Wednesday, November 29, 2006

Hanoi II - Halong Bay - Cat Ba Island

Kartenausschnitt von Nordvietnam: rot unsere Route ueber Son La, Dien Bien Phu, Lai Chau, Sapa, Hanoi, Ile de Cat Ba und zurueck nach Hanoi

Auf http://www.flickr.com/photos/24226993@N00/ hab ich noch einige Fotos von Australien hochgeladen.

Guilin China, Phuket Thailand und Halong Bay Vietnam, an diesen drei Orten gibt es diese fantastischen Karstberge zu bewundern.


in der Halong Bay

Vor sechs Jahren war ich in Guilin und jetzt komme ich gerade von einem dreitaegigen Ausflug zur Halong Bay zurueck.

28. November 2006, Dienstag, Cat Ba Island

Den zweiten Tag verbrachten wir auf Cat Ba Island, einer Insel in der Halong Bay und besuchten den Nationalpark. Wir machten am Morgen eine zweistuendige Wanderung und ich machte eine interessante Bekanntschaft mit einem Amerikaner der hier im Vietnamkrieg als Offizier im Einsatz war. Er bereist Vietnam schon zum vierten Mal und besuchte bei seinen ersten drei Reisen die Orte an denen er im Krieg im Einsatz war. Jetzt war er zum ersten Mal in Nordvietnam und scheinbar sind die Einheimischen den amerikanischen Touristen gegenueber doch etwas reserviert.

Am Nachmittag gabs Kajaking zwischen den Karstbergen zur Monkey Island, eine Insel mit Affen, denen man aber besser nicht zu nahe kommt, weil sie scheinbar beissen. Da das Wetter nicht mitspielte war das ganze aber nicht so unterhaltsam und als Kroenung liess sich unser Kajak nicht geradeaus steuren und wir kamen entnervt am Ausgangpunkt wieder an.
keine Angst, das Kajak hats ueberlebt

Am Abend gabs richtig gutes Karaoke und guten Hanoi-Vodka. Die Stimmung war klasse und ich gab Klassiker wie Yesterday und The house of the rising sun zum Besten.

27. November 2006, Montag, auf dem Boot in der Halong Bay

Wir waren eine Gruppe von 15 Leuten und fuhren mit dem Bus von Hanoi nach Halong City. Dort wurden wir auf ein Boot verfrachtet das auch fuer diese Nacht unser Zuhause sein sollte. Wir fuhren in die Bucht hinaus und besuchten ein riesige Hoehle in einem der Karstberge. Ich fuehlte mich wie in einem Piratenfilm und es fehlte nur die Truhe mit den Golddublonen. Auf dem Boot war es sehr angenehm, ich teilte mir wieder ein Zimmer mit Didi.

Sunday, November 26, 2006

Hanoi

26. November 2006, Sonntag, Hanoi

Der dritte Tag in Hanoi, niemand wird es sich entgehen lassen hier die sterblichen Ueberreste von Onkel Ho, wie Ho Chi Minh (http://de.wikipedia.org/wiki/Ho_Chi_Minh) hier liebevoll genannt wird, zu betrachten. Im 15 Grad kuehlen Mausoleum wurden wir dann in Einerkolonne am schlafend scheinenden Gruender und langjaehrigen Praesidenten des heutigen Vietnams vorbeigefuehrt.

Als braver Tourist war ich anschliessend im vietnamesischen Ethnologie-Museum, welches zwar etwas ausserhalb liegt, aber die Fahrt (und Suche, da ich mit dem Velo unterwegs war) hat sich gelohnt.

Heute Abend gehe ich mit Didi ins Wasser-Marionetten-Theater, da freu ich mich riesig drauf.

25. November 2006, Samstag, Hanoi

Hoehepunkt des Samstags war eindeutig meine erste Tai Chi Lektion in einem Park. Ich lernte den Professor Dzung, der am Abend die Lektion gab in einem Zentrum fuer Massage kennen in dem ich von einer blinden Masseurin eine sehr wohltuende Massage erhalten habe. Im gleichen Zentrum unterhielt ich mich mit der noch sehr jungen Hausabwartin (in einer Mischung aus Englisch und Franzoesisch) und las ihr auf ihren Wunsch hin eine Kurzversion von Jack und die Bohnenstange auf Englisch vor. Es war schoen diese Bekanntschaften zu machen, da die geschaeftstuechtigen und leider z.T. aufdringlichen Vietnamesen vielfach nur ein gutes Geschaeft mit den Auslaendern wittern. So habe ich heute wohl auch wieder mal zu viel bezahlt als ich ein neues Schlatkabel kaufte als Ersatz fuer das, das ich Didi gab, bei dem es gerissen war.

24. November 2006, Freitag, Hanoi

Wir kamen mit dem Nachtzug von Lao Cai am 5 Uhr in der Frueh in Hanoi an. Es war noch dunkel und der Verkehr war angenehm. Im Verlauf des Tages lernten wir dann die Hektik kennen die sich hier in den Strassen mit Millionen von Skootern abspielt. Mittlerweile hab ich mich daran gewoehnt und fliesse mit dem Strom.

23. November 2006, Donnerstag, Sapa - Lao Cai

Super Abfahrt von Sapa nach Lao Cai, 20km gings bergab durch schoene Landschaft mit unzaehligen Reisterassen. Im Soft-Sleeper im Nachtzug wars sehr angenehm, auch wenn die Gleise hier ein recht ruckeliges Fahrgefuehl vermitteln.

Wednesday, November 22, 2006

Sapa

Heute war unser 2. Tag in Sapa und einiges ist hier wie in der Schweiz. Wir sind auf 1700m und am Abend wird es schoen kalt, zur Abwechslung gibts hier auch Nadelbaeume und auf unserer Wanderung heute fand Didi, dass es hier aussehe wie im Tessin, naja, sagen wir mal bis auf die unmengen von Reisterassen. Ja, wir waren heute wandern, nicht Velofahren. Wir besuchten einige Doerfer in der Umgebung von Sapa und sahen wie die Leute hier leben. Natuerlich gab es wieder viele Schweine, Huehner, Bueffel und Ziegen die frei heraumlaufen und wir fragten uns, wie die Bauern hier wissen welche Tier wem gehoeren. Dann sind die Frauen hier sehr beschaeftigt mit dem Sticken, Stricken und Naehen von Hemden, Decken, Muetzen und vielem mehr. Viele der Frauen und Kinder haben ganz blau-schwarze Haende vom vielen Faerben der Textilien. Die Leute aus den Doerfern laufen auch fast alle in ihren traditionellen Kleidern herum, das sieht super aus.





In den Huegeln um Sappa / In the hills around Sapa



21. November 2006, Dienstag, Fahrt von Dien Bien Phu nach Sapa

Die Fahrt begann um 06.00h auf dem Busbahnhof. Wir hatten Glueck, obwohl wir den Wecker nicht gehoert hatten, schafften wir es noch rechtzeitig und konnten sogar noch unser Fruehstueck einkaufen (Baguettes, Mandarinen, Guezli in allen Variationen). Die Fahrt dauerte 6 Stunden und fuehrte durch wunderschoene Taeler und ueber eine grosse Haengebruecke. In Tam Duong stiegen wir aus, nahmen eine letzte Staerkung (Nudelsuppe) zu uns und los ging die Fahrt ueber die hoechstgelegene Strasse Vietnams. Ich gestehe hier, dass ich mich einige Kilometer von einem Lastwagen den Berg hochziehen liess. Es war zu verlockend, da diesem hinten ein praktisches Seil heraushing und ich so Lastwagensurfen konnte. Auf 1900m wars dann schon bitter kalt und ich machte noch schnell einige Sonnenuntergangsfotos bevor ich mich auf eine lange Abfahrt vorbereitete. Alle warmen Kleider wurden montiert, Regenhose, Regenjacke und Buff (super Teil, kann als Halstuch, Stirnband usw. verwendet werden).

Bei Dunkelheit kam ich in Sapa an und wurde gleich von einigen Girls auf Motorraedern umworben, ich solle doch in ihr Guesthouse kommen. Da ich mich mit Didi aber im Cat Cat verabredet hatte, lotsten sie mich freundlicherweise zu diesem und ich musste es nicht suchen.


Huegel kurz nach Tam Duong

Frauen in traditionellen Kleidern arbeiten an einer Strasse

Passtrasse zwischen Tam Duong und Sapa


20. November 2006, Montag, von Tuan Giao nach Dien Bien Phu

Wieder ein Bustag und zwar im total ueberfuellten Bus von Tuan Giao nach Dien Bien Phu. Wir kamen am fruehen Nachmittag an und gingen noch ein bischen die Stadt anschauen, bzw. einen historischen Schauplatz, da in dieser Stadt eine fuer Vietnam wichtige Schlacht stattgefunden hat. Es war die Schlacht um Dien Bien Phu (was fuer ein Zufall) 1954, die das Ende der franzoesischen Kolonialzeit in Vietnam bedeutete. Wir besuchten den Huegel auf dem sich die Franzosen verschanzt hatte, den Soldatenfriedhof und das Museum, das reichte dann aber auch definitiv. Bei all den Bildern und Geschichten wuchs in mir erneut das Beduerfnis in unserer Gesellschaft einen Beitrag zu leisten, dass sich solche Dinge nicht wiederholen. Doch dazu mehr bei anderer Gelegenheit.

19. November 2006, Sonntag, von So'n La nach Tuan Giao

Velotag, d.h. wir fuhren 88km und es war keine einfache Strecke. Ich musste zum ersten Mal auf meiner Reise mein Velo schieben, weil die Strasse so steil war und nur aus Sand und Geroell bestand. Die Vietnamesen scheinen hier eine 8-spurige Autobahn zu bauen, hat man den Eindruck, so wie sie die Berge hier bearbeiten um eine gerade Strassenfuehrung zu haben. Fuer uns bedeutete es viel Staub und einen anstrengenden Aufstieg. Zum Glueck gabs dann auf der anderen Seite des Berges keine Baustellen und so hatten wir eine fantastische Abfahrt und einige Kilometer im Flachen, durch ein idyllisches Tal, Reisterassen und froehliche Vietnamesen auf Velo's die von der Schule nach Hause radeln.
Im Hotel machten wir die Bekanntschaft mit einem Schweizer Paeaerchen, Marcel und Katja, und wer haette das gedacht, die beiden kommen aus Egg (Anmerk. des Autors, hier bin ich aufgewachsen...). Wir klopften keinen Jass, wie man haette meinen koennen, wenn sich vier Schweizer am anderen Ende der Welt treffen, nein, ich lernte zu meiner Freuede ein neues Kartenspiel mit dem Namen "Shithead" (diesen Titel wurde mir gluecklicherweise an diesem Abend nicht verliehen). Die beiden waren uebrigens mit dem Motorrad unterwegs und das scheint noch eine flotte Sache zu sein.

Saturday, November 18, 2006

So'n La

18. November 2006, Samstag

Auch heute war ein Bus im Spiel, jetzt denken der Eine oder die Andere vieleicht, faehrt der Adi jetzt Velo oder macht er eine Bustour. Ich hatte aus Zeitgruenden den Norden von Vietnam schon abgeschrieben und ich goenne mir deshalb die Busfahrten, damit ich diesen Teil des Landes trotzdem erleben kann. Wir sind von Ban Touc 80km Velo gefahren und dann ca. 180km mit dem Bus. Diesmal wurden die Velos aufs Dach gebunden und dann gings mit halsbrecherischer Geschwindigkeit und viel Hupen im zum bersten mit Leuten gefuellten Bus nach So'n La. 10km vor der Stadt wurden wir dann rausgeschmissen, weil eine Polizeikontrolle vor uns war und der Fahrer darf nicht mit Velos auf dem Dach rumfahren, deshalb mussten wir raus.

In So'n La war unser erstes Problem eine Unterkunft zu finden. Das war schnell geloest, ein kleines Hotel (Baustil: schmales 4-stoeckiges Haus, mit grossen Balkonen und Saeulen) hatte ein nettes Zimmer fuer uns. Problem 2, wir brauchen Dong. Es ist Samstag, die Bank hat zu, der ATM will unsere Kreditkarten nicht und im Hotel wollen sie keine Dollar. Didi hat die zuendende Idee: wir suchen eine Apotheke, schlagen einen guten Kurs vor und wechseln dort. Promt klappt es und wir haben genug Geld fuer ein Nachtessen und das Hotel.

Leider fanden wir dann das im Reisefuehrer vorgeschlagene Restaurant nicht, wo wir gerne die lokale Spezialitaet, Ziege, gegessen haetten. Dies liegt unter anderem daran, dass hier die Doerfer alle x Kilometer lang sind weil alle Haeueser an einer Strasse liegen. Da sind Ortsangaben schwierig, v.a. wenns keine Hausnummern gibt...

17. Novemer 2006, Freitag

Wir planten fuer diesen Tag eine lange Etappe, 150km nach Mai Chau. Weil wir keine Ahnung hatten wieviele Hoehenmeter uns erwarten wuerden, nahmen wir fuer die ersten 40km bis zur Grenze Laos/Vietnam den Bus. An der Grenze wurde unser Gepaeck einer genauen Pruefung unterzogen, sogar mein Naehzeug wurde inspiziert. Didi musste sein Newsweek abgeben, zum Glueck kein herber Verlust. Informationsstoff fuer die Grenzbeamten die uns gleich ihr Wissen ueber die Schweiz demonstrierten: Anzahl Kantone, Nachbarlaender, Landessprachen und vieles mehr konnten sie uns erzaehlen. Leider ist unser Visum nur bis zum 12. gueltig und nicht wie wir hofften bis zum 17. Dezember, also 30 Tage vom Datum auf dem Visum und nicht von der Einreise. Gefahren sind wir dann bis Ban Thuoc, durch das Tal des Bambus, wie ich es getauft habe. Dieser Rohstoff scheint in der ganzen Region die treibende Kraft zu sein. Viele Leute sind mit den unterschiedlichsten Arbeiten beschaeftigt, vom Faellen, ubers Zerschneiden, zum Abtransportieren, mit grossen Lastwagen.

Didi ueberholt einen Bambustransporter

16. November 2006, Donnerstag

Von Sam Neua sind wir gemuetliche 30km nach Viang Xai gefahren. Hier gibt es wieder viele Karst-Berge mit vielen Hoehlen. Diese wurden in den 60er/70er Jahren von den Kommunisten als Versteck genutzt. Dies war noetig, weil die Amerikaner hier einen "secrect war" fuehrten, d.h. einen Krieg der offiziell nie erklaert wurde. Die Hoehlen dienten als Unterkunft fuer viele Politiker aber auch fuer die Bevoelkerung. Es gab ein Spital, ein riesiges Theater, Sitzungsraeume und spezielle Raeume mit Panzertueren und Luftfiltern, falls es einen Angriff mit Gas geben wuerde. Die Hoehlen wurden z.T. miteinander verbunden und weiter ausgebaut, unglaublich. In der Nacht ging die Bevoelkerung dann nach draussen und verrichtete die Feldarbeit. Nach diesem eher nachdenklich stimmenden Teil des Tages gingen Didi und ich Petanque spielen, die Runde ging diesmal an mich.


Karstberg mit besagten Hoehlen



Theater, das in diesen Hoehlen gebaut wurde

Wednesday, November 15, 2006

Sam Neua (Xam Nua)

Jetzt sind wir also in Sam Neua, der letzten Zivilisationsinsel bevor wir weiter in den Osten fahren und uebermorgen die Grenze zu Vietnam ueberqueren werden.


Markt von Sam Neua


Die Strecke heute, 99,2km, war landschaftlich fantastisch, Berge, alles immer in sattem gruen (ausser es wurde alles abgeholzt, was an einigen Orten etwas nach Raub an der Natur aussieht), weite Taeler, unten gabs immer Reisplantagen, viele kleine Doerfer in denen die Kinder nun nicht mehr Sabeidi rufen, sondern Angst haben vor Fremden und weglaufen.


zwischen Nam Neun und Sam Neua

Ich bin guten Mutes, das Radeln macht riesen Spass. Ich bin neugierig auf Vietnam und jetzt gehen Didi und ich Abendessen.

Unsere Route von Sam Neua:
Grenze Vietnam (Na Meo) - Mai Chau - Moc Chau - So'n La - Dien Bien Phu - Sapa

Tschuess und bis in 2 Wochen in Hanoi...

14. November 2006, Dienstag


Von Pak Xeng wollten wir nach Nam Neun radeln - denkste. Wieder viele Paesse und Hoehenmeter. 14h, Mittagessen in Viang Thong, wir fragen nach dem Bus nach Nam Neun. Der naechste faehrt erst am naechsten Morgen, aber wir sind herzlich willkommen auf der Ladeflaeche eines grossen Lastwagen. Gesagt getan, Reis runterschlinge, Raeder aufladen und es sich auf der Ladeflaeche die mit 15Benzinfaessern und 30 Beer-Lao Harassen (leere Flaschen...) schon recht beladen war, bequem machen. Wir waren froh diese Variante gewaehlt zu haben. 1. gings steil bergauf ueber weiter drei Paesse, 2. war die Strecke in sehr schlechtem Zustand. So kamen wir aber guten mutes in Nam Neun an und quartierten uns im Nam Neun Guesthouse ein.


Hinten auf dem Lastwagen


13. November 2006, Montag

Die Distanzen auf unseren Karten stimmen zum Teil nicht mit der Realitaet ueberein. Wir waren froh kurz vor der Dunkelheit, nach 99km, in Pak Xeng ein Guesthouse zu finden. Einige Paesse wollten ueberwunden werden, wir waren erschoepft und froh im Restaurant, das aus einem Tisch bestand der im Wohnzimmer der Familie stand, leckeres Gemuese, Sardinen aus der Dose und Sticky-Rice zu bekommen.

Als wir zum Fruehstueck kommen ist die Mutter der Familie gerade damit beschaeftigt Nori zu machen, in diesem Fall mit Fluss-Algen.


Die Fluss-Algen werden ausgebreitet, flachgeklopft und dann an der Sonne getrocknet

12. November 2006, Sonntag


Von Luang Prabang sind wir dann also nach Vieng Kham gefahren, die Strecke war 150km, Didi ist alles gefahren, ich musste nach 81km das Gruppen-Tuktuk nehmen, weil meine Magenverstimmung mir Schmerzen bereitete.

Thursday, November 09, 2006

Luang Prabang

English version in blue below

Fuer alle die sich fragen wo Luang Prabang ist, hier ein vergroesserter Ausschnitt aus der Laos-Karte.
Von Vientiane fuhren wir also zuerst zu diesem grossen Stausee Nam Ngum, dann weiter nach Vang Vieng und nun sind wir eben in Luang Prabang, alles Richtung Norden.

einer der tollen Tempel in Luang Prabang

Mekong

Abendstimmung am Mekong, hier hats auch viele kleine Restaurants direkt am Fluss. Hier spielten wir dann wieder Chicago und die Einsaetze waren enorm, jeder musste 1000 Dong pro Runde riskieren...


Wenn Liebe durch den Magen geht wird es mir wohl schwer fallen mich in Luang Prabang zu verlieben. Vor zweit Tagen bestellte ich eine Spezialitaet aus dieser Gegend, fritierte Algen mit Sesam und Chilisauce mit Bueffelhaut. Zweit Stunden spaeter machte ich die erneute Bekanntschaft mit meinem Abendessen und verbrachte den gestrigen Tag im Bett mit Cola, Wasser und Chips.

Jetzt gehts mir wieder besser und ich konnte am Abend eine Theatervorstellung besuchen in der einige Szenen des Ramajana gespielt wurden (http://www.heiliges-indien.de/ramajana.htm). Das Stueck wurde mit Livemusik untermalt und saemtliche Texte, wurden von einem Saenger und einer Saengerin im Orchester gesungen.

Darsteller der Theaterauffuehrung


Weiter gehts jetzt nach Pakmong, von dort Richtung Osten nach Non Khiaw, Sam Neua und dann rueber nach Vietnam. Die Blogeintraege werden von nun an wohl seltener, da es nur noch kleine Orte sind, bis wir in ca. 2 Wochen in Hanoi ankommen.

For everybody who was wondering where Luang Prabang is, here a enlargement of the map.

From Vientiane we cycled to this big storage lake Nam Ngum, further up to Vang Vieng and now we are in Luang Prabang, allways heading north.

Now we will cycle to Pakmong, from there heading east to Non Khiaw, Sam Neua and then over to Vietnam. Blogentries might from now on be more rare, since we will only come through small places until we arrive in Hanoi in aproximately 2 weeks.

I like Luang Prabang, but I had a bad experience with a local food speciality. Two days ago I orderd fried algaes with sesame and chilisauce with buffalo skin. Two hours later I said hello to my dinner again and yesterday I stayed in bed with Coke, water and potato chips.

Now I'm fine again and I could attend a ballett in the local theatre, where they played a few scenes from the Ramajana. There was livemusic and all the texts were sung by a male and a female singer in the orchestra.

Wednesday, November 08, 2006

Luang Prabang

Wieso gehen Leute reisen?
Wollen sie ein Photoalbum fuellen - Bekanntschaften machen - etwas lernen - sich erholen?
Unterwegs treffe ich alle moeglichen Reisenden und ich frage mich, was ist der Sinn meiner Reise. Diese Frage ist eng verknuepft mit der Frage, was ist der Sinn meines Lebens, schliesslich ist unser ganzes Leben eine Reise und wir haben alle das gleiche Ziel. Hier meine ich jetzt den Tod, den wir ja mit moeglichst vielen Umwegen ansteuern und fuer einmal kann wohl niemand bestreiten, dass der Weg das Ziel ist.
Hier in Laos, vor allem in den Doerfern die ich in den letzten beiden Tagen gesehen habe, herrscht noch ein sehr einfaches Leben. Ueberall laufen Huehner, Schweine, Ziegen, Kuehe frei herum (mit dem Nebeneffekt, dass ich heute trauriger Zeuge wurde wie ein Huhn ueberfahren wurde), es hat viele Bananenstauden und andere Fruechte und es sieht niemand aus als wuerde er Hunger leiden. Mir wurde gesagt, die Laoten sind kein armes Volk, arm ist nur der Staat. Zum Glueck wirkte sich das bis jetzt nur beschraenkt auf die Qualitaet der Strassen aus.
Wenn ich das vergleiche mit unserer Gesellschaft kommen mir verschiedene Fragen in den Sinn. Was braucht ein Mensch um gluecklich zu sein? Manchmal habe ich das Gefuehl unsere Unterhaltungsindustrie kreiert staendig neue Beduerfnisse die wir dann stillen "muessen". Auf diese Weise werden natuerlich auch immer neue Jobs kreiert, aber werden die Menschen nicht auch davon abgelenkt sich mit sich selbst zu beschaeftigen oder mit den Mitmenschen?

Wenn ich den ganzen Tag Velofahre kommen mir viele Gedanken, dass ist etwas vom Schoenen an einer solchen Reise. Manchmal fragen mich Leute, ist es nicht langweilig den ganzen Tag das Gleiche zu tun. Erstens sieht, hoert, riecht man viel wenn man so unterwegs ist und zweitens sind es gerade diese gleichfoermigen Abschnitte die es einem ermoeglichen sich mit einer Frage tiefer zu beschaeftigen.
Ein kleines Plaedoyer fuer Fahrradreisen - probierts aus.
Nebenbei spart ihr das Fitnessabo, das Cabrio, das Kurhotel, den Adventureurlaub....
In Vang Vieng waren wir am zweiten Tag auf einem Kayaktrip, leider auf einem Fluss der sehr wenig Wasser hatte. Die Landschaft entschaedigte aber mehr als genug fuer die kleinen Stromschnellen und dann war da noch die Trapezschwinge... Da klettert man eine Leiter hoch, recht weit hoch, greift sich das Trapez und schwingt auf den Fluss raus und laesst los. Coole Sache, wenn man das Trapez festhaelt, nicht so wie ich. Nach dem ersten missglueckten Sprung hatte ich den Dreh raus und es ist ein geiles Gefuehl. Dann machten wir noch etwas ruhigere Aktivitaeten, z.B. Petanque spielen mit unserm Kayakguide Peng.

Didi und ich, Team Schweiz gegen Peng, Team Laos beim Petanque



In einer Hoehle waren wir dann auch noch, die hat sich aber als super Tourihoele entpuppt, alles war beleuchtet und keine Chance sich zu verirren.

Von Vang Vieng mit seinen tollen Bergen gings frueh los. Doch jemand war schneller als wir:



Blick vom Guesthouse Malany in Vang Vieng





Berge auf dem Weg nach Phou Khoun

Nach einer sehr anstrengenden Etappe, 103km und viele Hoehenmeter (23km langer Anstieg) kamen wir in Phou Khoun an und fanden ein sehr einfaches Guesthouse. Wir waren jetzt auf 1800m und die Temperatur war nun deutlich tiefer. Lange Hosen und Jacke waren angesagt. Auch am naechsten Moregen montierte ich zum ersten Mal in Asien die langen Fahrradhosen, ein Langarmtrikot und meine Veloschuhe anstelle der Sandalen. Am Mittag kam dann der naechste Anstieg, 15km lang, und die Hitze war wieder da. Nach 130km erreichten wir endlich Luan Prabang. Ich bin gespannt auf diese Stadt, der erste Eindruck ist super.

Sunday, November 05, 2006

Vang Vieng

English version below in blue

Am Samstag Morgen gings los - cycling Laos. Wir fuhren nach Na Nam am groessten See (Stausee) von Laos. Es waren angenehme 95km. Gute Strassen, wenig Verkehr, wieder viele Moeglichkeiten die leeren Energiespeicher aufzufuellen und tolle Landschaften ohne viele Huegel.


Der Stausee Nam Ngum

Das aenderte sich dann auf der heutigen Etappe gewaltig. Das Auf und Ab wollte kein Ende nehmen und meine Kraefte neigten sich dem Ende zu. Nach 105km trafen wir aber erschoepft in Vang Vieng ein und wir gratulierten uns zu dieser Leistung, nachdem mein Cycling Laos, Vietnam and Cambodia Lonely Planet diese Strecke als flach mit zwei moderaten Anstiegen charakterisiert hat.
Vang Vieng ist bekannt fuer seine Hoehlen und so machten wir uns auch gleich auf die Suche nach denselben, ausgeruestet mit Stirnlampen und der Information, dass Reisende in diesen Hoehlen "verloren" gingen und man doch bitte einen Guide mieten solle. Das war dann gar nicht noetig. Nachdem wir uns etwas verfahren hatten, einige Reisfelder und einen Bach passiert hatten kamen wir 20 Minuten vor der offiziellen, leider aber auch 10 Minuten nach der tatsaechlichen Tuerschliessung an.

Da bleib uns nichts anderes uebrig als bei einem kuehlen Lao Bier den Sonnenuntergang am Fluss zu geniessen, keine schlechte Alternative....

On saturday morning we started - cycling Laos. We rode to Na Nam at the bigest lake (storage lake) of Laos. Some comfortable 95km. Good roads, little traffic, lots of possibillities to fill up empty energy storage and great landscapes without a lot of hills.
This changed dramaticly on todays leg. A never ending up and down and my powers were dwinling rapidly. After 105km we arrived exhausted in Vang Vieng und congratulated us for this achievement, after the Cycling Laos, Vietnam and Cambodia Lonely Planet described this stretch as flat with two moderate climbs.
Vang Vieng is famous for its caves and so we went right away to find them, equipped with headlamps and the information that travelers have gone lost in those caves and that we please should have a guide. It wasnt necessary. After we got a bit lost, crossed some ricefields and a small river, we arrived some 20 minutes before the official closing time, unfortenatly 1o minutes after the actual closing time.
So we had no other choice to drink a cool Lao beer and watch the sunset at the river, not a bad alternative...

Friday, November 03, 2006

Vientiane II

English version below in blue

Heute waren Didi und ich im Laos Nationalmuseum, frueher Revolutionsmuseum genannt. Dort gab es die Geschichte dieses Landes zu sehen und die letzten hundert Jahre waren ein eher trauriges Kapitel mit viel Krieg.

Zum Abendessen gingen wir zum Mekong und assen ein feines Fondue nach Laos Art. Hier die Fotos dazu:


Hier zur Abwechslung mal ein Musiktipp:


Das Album von Beth Gibbons & Rustin Man: Out of Season


(Beth Gibbons ist die Saengerin von Portishead)



Today Didi and I visited the Lao national museum, former museum of revolution. We learnt a lot about the history of this country and the last hundred years were a rather dark chapter with a lot of war.




For dinner we went to the Mekong and ate a delicious fondue, Lao style. See the pictures above.




For a change a musical recomendation:




The album of Beth Gibbons & Rustin Man: Out of Season


(Beth Gibbons is the singer of Portishead)

Thursday, November 02, 2006

Vientiane

English version below in blue

Laos - ein neues Land und neue Abenteuer. Die Hauptstadt Vientiane pulsiert heftig, aber es ist angenehm, auf der Strasse wird man als Velofahrer respektiert, viele Velos sieht man allerdings nicht. Aehnlich wie in Thailand fahren alle Scooter, Auto oder Tuktuk.

Wir sind im Guesthouse Saysouli abgestiegen und mir gefaellts.


Unten ein Foto von Pha That Luang, das "wichtigste" Monument in Laos, bei dem diese Woche ein grosses Fest stattfindet.




Hier hab ich noch eine Karte fuer alle die sich fuer die Orte auf der Strecke interessieren:

Bangkok, Lopuri, Chai Badan (nicht auf der Karte), Petchabun, Phu Kradung, Loei, Chiang Khan (am Mekong), Sangkhom, Nong Khai



Fuer alle die sich interessieren, hier noch die Karte von Laos. Am Samstag starten wir also Richtung Norden, tja da kann man nichts lesen auf der Karte, ich mach dann bei Gelegenheit noch Vergroesserungen...


Laos - a new country and new adventures. The capital is a vibrant city, but its comfortable, as cyclist you are respected on the road, but you dont get to see many other people on bikes. Like in Thailand everybody drives a scooter, car or uses a tuktuk.

We sleep in the Saysouli guesthouse, i like it.

The picture shows Pha That Luang, the "most important" monument of Laos, this week they celebrate a big festival there.

The first map shows the destinations we cycled to in Thailand:

Bangkok, Lopuri, Chai Badan (not on the map), Petchabun, Phu Kradung, Loei, Chiang Khan (at the Mekong), Sangkhom, Nong Khai

The second map shows Laos, on saturday we start towards the north, an enlargement of the map follows...